Was ist LEADER?

Worum geht es?

LEADER (gesprochen: Lieder) ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung. Bürger ländlicher Regionen entwickeln Ideen, Konzepte und Projekte, um die Lebensqualität in Dörfern mitzugestalten. Finanziert wird LEADER durch den „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) sowie vom Bund und den Ländern.

LEADER ist ein Akronym und steht für den französischen Begriff „Liaison Entre Actions de Développement de l’Économie Rurale“. Das bedeutet übersetzt in etwa „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Klingt immer noch unverständlich? Wir erklären es Euch!

Ziele

Ziel bei LEADER ist es, regionale Potenziale zu stärken und so die Lebensverhältnisse im ländlichen Raum zu verbessern. Kernelement einer jeden LEADER-Region ist die bürgerorientierte Mitwirkung, die vor allem durch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) dargestellt wird. Hier werden Partnerschaften und Kooperationen zwischen verschiedensten Akteuren der Region aufgebaut und gepflegt: Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine, Kirchen und Kommunalverwaltungen. Und: LEADER ist eigentlich überall. In Sachsen gibt es insgesamt 30 Regionen, welche sich flächendeckend (mit Ausnahme der Großstädte Chemnitz, Dresden und Leipzig) über den Freistaat verteilen. Bundesweit existieren über 320 Regionen, in ganz Europa sind es etwa 2.500!

Strategie

Grundlage für die Arbeit der LAG bildet die LEADER-Entwicklungsstrategie (LES), in welcher Ziele und Maßnahmen für die Entwicklung der Region festgehalten sind. Auf dieser Grundlage wird entschieden, welche Vorhaben den Entwicklungszielen am besten Rechnung tragen und finanziell gefördert werden sollen. Von großer Bedeutung ist im LEADER-Programm die Beteiligung der Bürger. Nach dem sogenannten „Bottom-up-Prinzip“ sollen die Bürger selbst zur Gestaltung ihrer Region beitragen und in Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden.

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Auf den Punkt gebracht

Mit freundlicher Genehmigung von DVS – Netzwerk Ländlicher Raum.

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