Glückauf – Meine Heimat ERZählt
Die Stadtbibliotheken Lugau und Oelsnitz, die AWO Kita „Rote Schule“ (Oelsnitz) sowie die LEADER-Region „Tor zum Erzgebirge“ haben sich als Kooperationspartner zusammengeschlossen, um gemeinsam mehrere Projektwochen, die unter dem Titel „Glückauf – Meine Heimat ERZählt“ stehen, zu realisieren. Die Projektwochen, die in den Herbstferien 2024 sowie den Winterferien 2025 stattfinden, werden durch Mittel aus dem Bundeshaushalt finanziert. Ziel des Projekts ist es, die (digitale) Lesekompetenz von Kindern zu unterstützen, ihnen den Umgang mit digitalen und analogen Medien näherzubringen und ihnen neue Perspektiven auf traditionelle Geschichten ihrer Heimat zu geben.
Weitere Infos
Konkret heißt das: Wir laden alle Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren aus den Kitas und Grundschulen in Oelsnitz und Lugau ein, während der Projektwochen Kurzgeschichten über die Traditionen unserer Bergbauregion erst zu lesen, später als Lego-Welten aufzubauen und anschließend als Stop-Motion-Filme digital erlebbar machen. Zudem besteht die Möglichkeit, in dem Computerspiel Minecraft diese Welten nachzubauen. Medienpädagoginnen und -pädagogen begleiten die Kinder dabei.
Projektwoche 1 („Glückauf mei Bargmaa“): 07.-11.10.2024 Stadtbibliothek Oelsnitz/Erzgeb. oder Projektwoche 2 („Glückauf mei Bargmaa“): 14.-18.10.2024 Stadtbibliothek Lugau Für alle teilnehmenden Kinder an Projektwoche 1 oder 2: Projektwoche 3 („Glückauf, der Steiger kommt“): 17.-21.02.2025 KohleWelt Oelsnitz/Erzgeb. Die Projekttage finden jeweils 9-15 Uhr statt. Während dieser Zeit unterliegen die Kinder der Aufsichtspflicht der anwesenden Ehrenamtlichen und Projektmitarbeitenden. Für Verpflegung ist gesorgt. Die Veranstaltungen sind für die Kinder kostenlos! |
Wir als Kooperationspartner glauben, dass diese doch etwas andere Perspektive auf die Historie der Erzgebirgsregion und das eigenständige Herstellen eines digitalen Produkts die Kinder im Umgang mit Medien unterstützen und zudem Tradition und Geschichte unserer durch den Bergbau geprägten Heimat vermitteln kann. Der Anmeldezeitraum ist abgelaufen.
Wichtig: Kinder, die für die erste oder zweite Projektwoche in einer der beiden Stadtbibliotheken angemeldet sind, sind auch automatisch für die dritte Projektwoche im Februar 2025 angemeldet, bei der dann alle in der „KohleWelt – Museum Steinkohlenbergbau Sachsen“ zusammenkommen. Es können nur die Kinder teilnehmen, die jeweils die gesamte Projektwoche von Montag bis Freitag anwesend sein können, da die Projektarbeit in den einzelnen Tagen aufeinander aufbaut. Eine Teilnahme an nur vereinzelten Tagen innerhalb einer Projektwoche ist nicht möglich.
Sollten Sie Fragen zum Projekt haben, wenden Sie sich an Sarah Repmann unter assistenz@tor-zum-erzgebirge.de oder 037298 979512. Nutzen Sie auch gern unseren Instagram-Kanal, um auf dem Laufenden über das Projekt zu bleiben.
Zum Hintergrund des Förderprojekts
Mit dem Programm „Gemeinsam Digital! Kreativ mit Medien“ fördert der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) im Rahmen der dritten Förderphase von „Kultur macht stark“ (2023-2027) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) lokale Projekte der digitalen Leseförderung für Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren. Ziel ist es, insbesondere Kinder und Jugendliche, die in Risikolagen aufwachsen, zu erreichen und ihnen zusätzliche Bildungschancen zu eröffnen.
https://www.bibliotheksverband.de/gemeinsam-digital-kreativ-mit-medien
JugendKulturSchmiedeERZ
Dieses Kooperationsprojekt ist realisieren wir gemeinsam mit dem erzgebirgischen LEADER-Regionen sowie dem Landkreis Erzgebirgskreis. Durch dieses Vorhaben sollen junge Menschen die Chance erhalten, sich vor Ort in vielfältiger Weise zu engagieren, mit dem klaren Ziel, in ihrer Region zu bleiben und sich für lokale Belange einzusetzen. Kultur wird in diesem Kontext als ein verbindendes und erlebbares Element genutzt, um den demografischen und demokratischen Herausforderungen wirkungsvoll zu begegnen. Projektbeginn war der 1. Februar 2024. Am 31. Mai, 9. August sowie am 27. September 2024 fanden drei sogenannte „Orte der Kultur“ Neukirchen, Lößnitz und Thum statt.
Die Veranstaltungsreihe „Orte der Kultur“ bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, gemeinsam mit Gleichgesinnten deine Wünsche und Vorstellungen für kulturelle Formate zu diskutieren. Egal, ob du dich für Musik, Kunst, Theater oder andere Formen der Kultur interessierst – hier kannst du deiner Stimme Gehör verschaffen und aktiv mitgestalten.
Die Jugend-Kultur-Werkstatt am 12.11.2024 ist der Abschluss des Ideensammlungsprozesses. Hier werden gemeinsam mit den Jugendlichen, die bereits vorher an einem der „Orte der Kultur“ teilgenommen hatten, die Ideen gebündelt und aufbereitet. Detaillierte Informationen hierzu folgen zeitnah.
Für weitere Informationen steht das Regionalmanagement oder die Fachstelle Ehrenamt beim Erzgebirgskreis zur Verfügung.
Anfang 2025 wird sich entscheiden, ob wir das Projekt „JugendKulturSchmiede ERZ“ weiter fortführen und uns entsprechende Fördermittel für die kulturelle Jugendarbeit für mehrere Jahre zur Verfügung gestellt werden können.
Förderhinweis
Die JugendKulturSchmiedeERZ ist Teil des Förderprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) unterstützt wird. Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Aller.Land ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULE plus).
Architektur macht Schule
Ein Kooperationsvorhaben unserer LEADER-Region gemeinsam mit anderen Lokalen Aktionsgruppen sowie der Stiftung Sächsischer Architekten aus Dresden. Auch ab 2024 sind wir wieder dabei!
Seit dem Schuljahr 2018/19 beteiligt sich unsere LEADER-Region am Kooperationsprojekt „Architektur macht Schule“ als eine von mittlerweile neun teilnehmenden LEADER Regionen. Die Umsetzung des Vorhabens übernimmt die Stiftung Sächsischer Architekten aus Dresden.
Die Zukunft unserer Städte und Dörfer wird unter anderem dadurch bestimmt sein, wie heutige Kinder es lernen, kreativ und verantwortungsbewusst mit ihrer gebauten Umwelt umzugehen. Für das Erkennen dieser zukünftigen Verantwortung und die Sensibilisierung für die bauliche wie die ästhetische Qualität unserer Lebensumwelt kann Schule einen wesentlichen Impuls geben. Ein wichtiges Anliegen der Stiftung Sächsischer Architekten ist es deshalb, Architektur und Baukultur stärker in den Schulen zu verankern. Die Projekte werden durch Lehrinhalte der Fächer Geschichte, Kunst, Deutsch, Biologie, Mathematik, Physik oder Soziologie bereichert und verdeutlichen den ganzheitlichen Stellenwert von Architektur für unsere Gesellschaft als Lebensraum und als Ort der Begegnung.
Dabei erhalten Lehrer und Pädagogen Unterstützung durch Architekten, Stadtplaner, Landschaftsarchitekten und Innenarchitekten, die über das nötige Expertenwissen verfügen. Ziel des Gesamtprojekts ist es, Architektur jenseits der bekannten Muster auf anspruchsvolle und unterhaltsame Art zu erklären und zu vermitteln.
Auch für den Zeitraum von 2024 bis 2027 beteilen wir uns als Lokale Aktionsgruppe mit einer Schule aus der Region an dem Kooperationsvorhaben.
Im „Tor zum Erzgebirge“ haben sich folgende Schulen am Projekt beteiligt:
Schuljahre 2019/20, 2020/21 und 2022/23:
Oberschule am Steegenwald Lugau
Carl-von-Bach-Gymnasium Stollberg
Schuljahr 2018/19:
Berggeschrey.2018
Dieses Kooperationsprojekt rückte die Unterstützung des Ehrenamts montanhistorischer und heimatverbundener Vereine in den Mittelpunkt. Bergbautradition gemeinsam gestalten!
Die Bergbautradition wird noch bis heute von ehrenamtlichen Vereinen und Initiativen am Leben gehalten und auch an die nächsten Generationen weitergegeben. Um auch darüber hinaus die Tradition und das dahinterstehende Engagement zu fördern, haben sich insgesamt 8 sächsische LEADER-Regionen sowie der Förderverein Montanregion Erzgebirge e. V. zusammengeschlossen.
Besonders angesprochen waren Bergbau-, Hütten-, Heimat- und Traditionsvereine wie auch bergmännische Musikvereine. Die Schwerpunkte in der Unterstützung lagen unter anderem in der Nachwuchsgewinnung, Kleinprojektefinanzierung, Veranstaltung von Workshops, Fach- und Familientagen oder auch der Vermittlung von Netzwerken wie auch persönlichem Know-how.
Kleinprojektefonds für Welterbe-Projekte
Berggeschrey Familientage
Mit den Familientagen wollten wir durch Mitmachaktionen mit Bergbaubezug für Kinder, Jugendliche und Familien Aufmerksamkeit und Interesse am montanhistorischen Erbe bei der Bevölkerung wecken. Alle bergmännischen Vereine sind auf Nachwuchssuche – mit unseren Angeboten sollte dies unterstützt werden, indem wir auf ehrenamtliches Engagement in montanhistorischen Vereinen zur Bewahrung und Entwicklung der Bergbaukultur hinweisen und zum Mitmachen anregen.